Holz richtig lasieren – Tipps
Hast du es lieber bunt? Oder natürlich? Oder vielleicht beides? Das Beste aus zwei Welten verbindet die Holzschutzmittel-Technik des Lasierens: Einerseits bleibt hier die natürliche Struktur und die ganz besondere Optik des Holzes erhalten, andererseits lässt sich der natürliche Holzfarbton auch verstärken oder ein ganz besonderer Look auf die Oberfläche zaubern. Wir haben für dich die besten Tipps und Tricks für ein gelungenes Lasieren von Holzoberflächen innen und außen zusammengestellt.
Welche Lasur für Holz im Außenbereich?
Unbeschichtete Fassaden, Zäune oder Balkone brauchen einen Schutzanstrich, der sie vor Feuchtigkeit, UV-Strahlung, Bläue- und Pilzbefall schützt. Dafür empfehlen wir die Holzschutzlasur Pullex 3in1 Lasur. Denn sie ist Imprägnierung, Grundierung und Schlussbeschichtung in einem und somit ein perfektes Wetterschutzmittel.
Das brauchst du für
dein Projekt
Schwierigkeitsgrad 2/10
Zeitaufwand 4/10
Kosten 3/10
Anleitung wie du Holz richtig lasierst:
Mit unserer Anleitung zeigen wir dir wie du mit dem richtigen Equipment ein schönes Lasurergebnis auf dem Holz erzielst.
Vorbehandlung
Alte Lasuren oder Rückstände müssen vor einem Anstrich mit einer Holzlasur abgeschliffen werden. Dafür eignen sich am besten ein Exzenterschleifer, eine Drahtbürste und Schleifpapier. Wenn alle Rückstände bzw. die losen Holzteile entfernt sind, können Sie mit dem Neuanstrich beginnen. Sollte ihr Holz vergraut sein, so behandeln Sie es vorab mit dem ADLER Clean Multi-Refresher. Algen-, Moos- oder Schimmelbefall beseitigen Sie mit Aviva Fungisan.
Pinsel
Für lösemittelhaltige Lasuren brauchst du einen lösemittelbeständigen Pinsel wie den Solvamaxx. Dieser liefert optimale Streichergebnisse ohne sichtbare Pinselstriche und ist in 50mm und 100mm Breite erhältlich. Für wasserbasierte Produkte nimm einen Wasserlackpinsel.
Grundierung/Imprägnierung
All-in-one Produkte wie die Pullex 3in1-Lasur können auch für die Grundierung verwendet werden. Die Beschichtung ist gegen Bläue und Schimmelpilzbefall geschützt und bietet einen sehr guten Wetterschutz. Für einen noch besseren Schutz des Holzes im Außenbereich, kann vor dem Lasieren zusätzlich mit einer Imprägnierung gestrichen werden. Hierfür eignet sich der Pullex Imprägnier-Grund perfekt. Er zieht tief in das Holz ein und sorgt für einen zusätzlichen Schutz, auch gegen Insektenbefall, und bereitet das Holz optimal auf den darauffolgenden Lasuranstrich vor.
Wenn du lieber mit einem Produkt auf Wasserbasis grundieren möchten, empfehlen wir die Pullex Aqua-IG. Diese schützt das Holz ebenso vor holzzerstörenden Pilzen und Insektenbefall.
Holz im Innenbereich braucht keine Grundierung, da es keinen Schädlingen oder Witterungseinflüssen ausgesetzt ist.
Bei Neuanstrichen und Sanierungen gibt es verschieden Arten von Beschichtungsaufbauten. Bei Neuanstrich bzw. Sanierung ist der Beschichtungsaufbau unterschiedlich. Welche Produkte für welche Anwendung miteinander kombinierbar sind, entnimmt man dieser Tabelle!
Holz lasieren im Außenbereich
Für Holz im Außenbereich stehen dir viele Holzschutzlasuren auf Lösemittelbasis (z.B. Pullex Plus-Lasur, Pullex 3in1-Lasur, Pullex Silverwood) oder Wasserbasis (z.B. Pullex Aqua-Plus) sowie unterschiedlichste Farbtöne zur Auswahl. Meistens kommen jedoch Standard-Holzfarbtöne wie Eiche, Lärche, Kiefer, Nuss oder Kastanie zum Einsatz. Aber auch die weiße Variante ist beliebt. Die Holzstruktur bleibt bei Holzlasuren stets sichtbar, d. h. die Oberfläche wird nicht mit Farbe abgedeckt. Die Pigmente ziehen in das Holz ein und bilden eine semitransparente, schützende Schicht an der Oberfläche.
Achte darauf jede Lasur zweimal zu streichen – mit einer Zwischentrockenzeit von ca. 12 Stunden. Ebenfalls wichtig ist beim Streichen draußen eine gemäßigte Temperatur von 5° bis max. 30° Celsius (bitte das jeweilige technische Merkblatt beachten).
Wähle den Anstrich so, dass dieser veraltern kann, ohne dass die Fassade verkommen aussieht. Sehr helle Farbtöne sind im Laufe der Zeit anfällig gegen Verschmutzung und eventuell Veralgung. Bei Grautönen ist das Risiko am geringsten. Verwitterungs- und Verschmutzungsspuren verkraftet eine solche Fassade problemlos. Selbst wenn die Farbe an manchen Stellen auswäscht und abplatzt. Denn darunter kommt die natürliche Vergrauung zum Vorschein.
Die meisten Farbbeschichtungen neigen dazu, aufgrund von Regeneinwirkung und UV-Bestrahlung zu verblassen. So tendiert ein roter Farbton in Richtung Rosé, ein Mittelblau verwandelt sich in Richtung Babyblau. Diese Veränderungen sind bei neutralen Farbtönen wie z. B. Grau, Blaugrau, Grüngrau eher unproblematisch. Vor der Festlegung der Fassadenfarbe sollte man die oftmals unvermeidbare farbliche Veränderung simulieren. Man streicht die Hälfte eines Probebretts mit dem gewünschten Farbton, die andere Hälfte mit der gleichen aber bis zu 70 % verdünnten Farbe, so erhält man einen ungefähren Eindruck davon, wie die Farbe in einigen Jahren aussehen wird.
Pflege und Auffrischung
Durch die Einwirkung der UV-Strahlung aus dem Sonnenlicht im Zusammenspiel mit der ständig wechselnden Feuchtigkeitsbelastung des Untergrundes Holz, die mit Quellen und Schwinden verbunden ist, werden lasierende und deckende Holzschutzanstriche langsam abgebaut und müssen deshalb regelmäßig gepflegt bzw. bei Bedarf renoviert werden.
Man sollte daher immer bereits bei der Planung die Zugangsmöglichkeiten für spätere Wartungen (Hanglage, Gerüstbau, etc.) bedenken, um Kosten zu sparen.
Die Haltbarkeit von Lasuren ist abhängig von unterschiedlichen Faktoren wie
- Stärke der Bewitterung,
- die Holzart,
- mechanische Belastung oder
- Farbton der Lasur ab (dunkle Farbtöne halten länger als helle)
Um die Schutzfunktion zu gewährleisten, müssen lasierte oder deckend gestrichene Flächen regelmäßig kontrolliert und gepflegt werden. Bei extremer Bewitterung empfiehlt sich eine jährliche Überprüfung und Ausbesserung einzelner – auch kleiner – Schadstellen. Holzflächen werden in der Regel leider zu spät oder gar nicht inspiziert. Es ist aber besonders wichtig, den richtigen Zeitpunkt für diese Arbeiten zu wählen, weil dadurch sowohl Arbeitszeit als auch Material eingespart werden kann.
Wir unterscheiden zwischen drei Abwitterungsstufen von Anstrich und Holzuntergrund:
Stufe 1: Die Flächen sind zwar noch intakt sind, durch Glanzverlust aber stumpfmatt wirken und Wasser nicht mehr abperlt, sondern sich gleichmäßig verteilt. =>Pflegeanstrich/Wartung
Stufe 2: Leichte Abplatzungserscheinungen liegen vor (Abblättern) oder beim Schleifen und/oder Bürsten mit der Messingdrahtbürste kommt teilweise rohes Holz zum Vorschein, aber noch keine Vergrauungen => Grenze zwischen Pflege und Renovierung
Stufe 3: Anstrich ist stark verwittert und abgeplatzt (abgeblättert) und eine deutliche Vergrauung der rohen Holzteile. Das Holz weist bereits Rissbildung auf und ist stark saugfähig. => Instandsetzung/Renovierung
Die besten Tipps rund ums Thema Holze, pflegen, reinigen und sanieren, zeigen wir hier!
Holz lasieren im Innenbereich
Im Innenbereich werden Holzlasuren auf Türen, Möbel, Paneelen, Wand- und Deckenvertäfelungen, Sichtdachstühlen und ähnlichem verwendet. ADLER bietet mit der Innenlasur eine besonders umweltfreundliche und wohngesunde Lasur, welche durch transparente, seidenglänzende Farbtöne das natürliche Erscheinungsbild des Holzes unterstreicht. Solltest du in deiner Wohnung oder Ihrem Haus große Fenster haben, durch welche viel Sonnenlicht hereinstrahlt, empfiehlt sich eine Lasur mit UV-Schutz, wie die Innenlasur UV 100. Die darin enthaltenen Lichtschutzmittel absorbieren UV-Strahlen und beugen somit Vergilbungen vor.
Unsere Zusammenfassung auf einen Blick!
- Schleife vor dem Anstrich alte Rückstände mit einer Drahtbürste oder Schleifpapier ab
- Trage eine Holzlasur auf – achte darauf, jede Lasur zweimal zu streichen
- Benutze für Holz im Außenbereich vor dem Lasieren eine Imprägnierung, damit es vor Bläue, holzzerstörenden Pilzen und Insektenbefall geschützt ist
- Für Holz im Innenbereich brauchst du keine Holzschutzgrundierung, hier reicht eine Innenlasur
- Achte darauf, die Lasur einmal jährlich aufzufrischen
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Fragen & Antworten zu unserem Projekt
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