„Herr M“ und „Fräulein M“

Wer sind „Herr M“ und „Fräulein M“?

Unter dem Namen "Herr M" haben wir 2011 unser Designbüro gegründet. Das "M" stammt dabei von unseren damaligen Nachnamen Müller und Meyer. Inzwischen ist Müller und Heider richtig. Wer mit uns zusammen arbeitet, hat es aber vor allem mit einer Person zu tun, mit Herr M, nicht mit einer Buchstabenabkürzung oder einem Fantasienamen. Das ist persönlicher und unterstreicht, dass sich unser Design speziell an die Bedürfnisse von Menschen wendet. 

"Herr M" entwickelt als Dienstleister Designlösungen mit den Schwerpunkten Handhabung und Nutzerempfinden. Wir hinterfragen, wie Anwender mit Freude Objekte fehlerfrei nutzen können. Dabei haben wir uns auf die Bereiche Labor und Analytik spezialisiert.

"Fräulein M" ist ein Zweig für sich, unsere Marke für eigene Produkte. Zusammen mit der Tischlerei Sattler vertreiben wir Möbel und Accessoires mit Aha-Effekt. Ein Beispiel dafür ist der "Schiebepuzzletisch" den wir mit den ADLER Legno-Ölen umgesetzt haben. Die Kacheln der Oberseite des Tisches lassen sich horizontal und vertikal verschieben. Nur an einer Stelle gibt der Korpus seinen Inhalt preis, der Rest ist ein Suchspiel – nach Zeitschriften und der Minibar, nach Gläsern, Flaschen, Untersetzern, Kartenspielen... ein faszinierendes Versteckspiel für Designliebhaber.

Wie dürfen wir uns die Arbeit eines „Industriedesigners“ vorstellen?

Aufregend. Industriedesigner sind für Form und Funktion verantwortlich und in sehr vielen Bereichen tätig. Vom Auto bis zum Schrank wird alles von jemandem gestaltet. Egal ob es sich um eine völlig neue Idee handelt oder ein bestehendes Produkt verbessert werden soll. Jeder Designer hat natürlich seine eigene Art und Spezialisierung. Für uns beginnt die Arbeit an einem Produkt mit der Betrachtung der Zielgruppe. Grundlegende Fragen sind für uns, wofür sie das Produkt braucht und welche Form der Unterstützung angebracht ist. Davon ausgehend können wir entscheiden, welche Materialien, Formen, Farben, Größen und Anordnungen der Anwender am Besten versteht, um das Produkt fehlerfrei und gern zu gebrauchen. Denken Sie als Beispiel an die unterschiedlichen Anforderungen der Nutzer und Hersteller eines Computerarbeitsplatzes und eines Wohnzimmertisches. Dennoch gleicht keine Designaufgabe einer anderen. Das macht es spannend und abwechslungsreich.

Worauf kommt es Ihnen beim Designen von Möbeln an?

Neben Nachhaltigkeit und Herstellung sind uns zwei Dinge besonders wichtig: die Einfachheit und der Aha-Effekt. Ein gutes Möbel soll den Nutzer erfreuen, immer wieder gern angesehen und gebraucht werden. Es muss eine Beziehung zwischen Nutzer und Objekt entstehen.

Was ist ihre Lieblingsfarbe und Ihr Lieblingsmaterial?

Vicky Müller: Es ist schwer sich bei so vielen schönen Farben für eine zu entscheiden. Heute spricht mich weiß, rosa und mintgrün an. Morgen ist es vielleicht dunkelgrau, petrol oder olivgrün. Da siegt einfach keine über die anderen. Ebenso beim Material. Da hat alles seine positiven Eigenschaften. Bei Holz mag ich seine optische und haptische Natürlichkeit und Wärme, bei Gummi die unglaublich faszinierende Dehnbarkeit, bei Metall die kühle Eleganz. Da könnte ich ewig weitermachen, weil alle so verschieden sind, dass sie sich nicht vergleichen lassen.

Warum verwenden Sie für den Schiebepuzzletisch Öle? Wegen der Umwelt oder weil es Trend ist?

Mit der Wahl der Öle, haben wir die beste Möglichkeit das Schiebepuzzle zu individualisieren, ohne, dass der Holzwerkstoff an Identität verliert. Gleichzeitig erhalten wir eine schöne, weiche, natürliche Haptik. Die Verarbeitung ist sehr einfach, und die Qualität überzeugt uns. Dabei auf die Umweltverträglichkeit zu achten, ist bei uns selbstverständlich.

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