Holzwurm & Co - Welche Holzschädlinge gibt es?
Einen Schimmelpilzbefall erkennt man an schwarzen punktförmigen Sprenkeln. Befallen wird die Oberfläche vor allem an Stellen mit geringem Luftaustausch. Das Holz wird in der mechanischen Festigkeit nicht beeinträchtigt, sie stellen aber ein hygienisches und gesundheitliches Problem dar.
Damit es gar nicht erst zum Schimmel- bzw. Schädlingsbefall kommt empfiehlt es sich auf ein passendes Holzschutzmittel zurück zu greifen. Wenn der Schimmel sich jedoch schon ausgebreitet haben sollte, können sie trotzdem Abhilfe schaffen. Schimmel lässt sich nämlich im Gegensatz zu Bläue von der Holzoberfläche durch Reinigen entfernen. Hierzu greifst du am besten zum SchimmelEx Komplettpaket von ADLER, ein hochwertiges Set zur Schimmelbekämpfung, das auch vorbeugend für schimmelgefährdete Bereiche eingesetzt werden kann.
Holzzerstörende Pilze
Bei einer permanenten Holzfeuchtigkeit über 30 % kommt es zur Braunfäule (Rotfäule). Sowohl Nadel- als auch Laubholz kann befallen werden, bevorzugt aber Nadelholz. Braunfäule ist der Vorläufer des Hausschwammes und der zweithäufigste pflanzliche Holzzerstörer. Von Braunfäule befallene Holzteile sind zur weiteren Nutzung nicht geeignet. Das Holz verliert die Festigkeit und kann schließlich zwischen den Fingern zerrieben werden. Zu den Pilzen, die Braunfäule auslösen, gehören: Echter Hausschwamm, Eichenwirrling, Schwefelporling, Birkenporling, etc.
Der echte Hausschwamm findet optimale Lebensbedingungen bei einer Holzfeuchte von 20 % bis 40 %. Befallen wird vorwiegend Nadelholz, aber auch Laubholz. Der Hausschwamm ist der gefährlichste Holzzerstörer. Holzfreie Flächen, auch Mauern, werden über- oder durchwachsen. Befallene Teile müssen ausgebaut und verbrannt bzw. fachgerecht entsorgt oder bekämpft werden. Weißfäulepilze (Korrosionsfäule) bevorzugen Laubhölzer. Der Befall führt zur völligen Zerstörung des Holzes. Der Blättling findet optimale Lebensbedingungen bei einer Holzfeuchte zwischen 35° und 60°. Er befällt nur Nadelholz und zerstört das Holz von innen heraus. Der Blättling ist der häufigste Pilz an Fenstern.
Insekten
Der Schutz gegen holzzerstörende Insekten wie Holzbock, gewöhnlicher Nagekäfer und Splintholzkäfer ist nur für tragende Bauteile im Innenbereich relevant. Holz im Außenbereich muss nicht generell gegen holzzerstörende Insekten geschützt werden.
Der Hausbockkäfer (Holzbock) richtet vor allem an Dachstühlen Schäden an. Er befällt vorzugsweise Splintholz von Nadelhölzern und frisst ovale Gänge in die Frühholzschichten. Wärme und hohe Holzfeuchtigkeit sind die idealen Lebensbedingungen.
Der gewöhnliche Nagekäfer (Holzwurm, Anobium) ist der bekannteste Bauholzzerstörer. Er befällt Laub- und Nadelhölzer gleichermaßen, benötigt eine kühle, feuchte Umgebung und verursacht starke Zerstörung, vor allem an Möbelstücken und Ausstattungsgegenständen. Möbelfüße und Sockelleisten, die gelegentlich beim Reinigen feucht werden, sind eine ideale Umgebung.
Termiten befallen nahezu alle Holzarten. Da die Termiten die Holzoberfläche unberührt lassen, fällt der Befall in der Regel erst sehr spät auf. Erkennbar ist er an tunnelartigen Gangsystemen.
Ameisen befallen weiche Laub- und Nadelhölzer, auch Terrassentüren im Erdgeschoß können die Tiere anlocken. Sie beginnen ihre Zerstörung im Kernholz, im weichen Frühholz der in der Stammmitte liegenden Jahresringe.
Die Holzwespe befällt nur saftfrisches Holz, kann aber aufgrund der langen Entwicklungszeit ihrer Larve von bis zu 7 Jahren im Bauholz eingeschleppt werden. Die Fluglöcher sind kreisrund und haben einen Durchmesser von 4 – 7 mm, die Gänge sind normalerweise mit zusammengepresstem Bohrmehl verstopft.
Weitere biologische Schadfaktoren
Algen sind die ältesten Pflanzen überhaupt. Im Bereich von Bäumen und Sträuchern ist normalerweise ein Algenbewuchs auch bei Verwendung von algizid eingestellten Werkstoffen anstrichtechnisch auf Dauer nicht zu vermeiden.